Foto: Hans Glader
Brutverbreitung 2005-2009
Da der Flussregenpfeifer überwiegend Sekundärlebensräume besiedelt, kann er als Pionierart praktisch überall auftreten und ist nicht an bestimmte Landschaftsräume gebunden. Er ist dementsprechend in geringer Dichte fast im ganzen Land verbreitet. Schwerpunkte zeigen sich entlang des Rheins, wo neben den Flussuferbereichen zahlreiche Sand- und Kiesabgrabungen als Habitate vorhanden sind, und in geringerem Maße entlang der Lippe. Allein für den Unteren Niederrhein wird ein Brutbestand von 100-150 BP angegeben (Doer et al. 2009). Der Ballungsraum Ruhrgebiet ist ebenfalls großflächig in etwas höherer Dichte besiedelt. Gleiches gilt für das Braunkohlenrevier. In Eifel, Bergischem Land, Sauerland und Weserbergland finden sich größere Bereiche, die frei von Flussregenpfeifern sind. Die Art ist dort mangels Lebensräumen nur lokal bis punktuell verbreitet. Vorkommen in Höhenlagen über 500 m ü. NN belegen, dass das Verbreitungsmuster nicht auf die Höhenlage, sondern das Fehlen geeigneter Lebensräume zurückzuführen ist. Ähnliches ist hinsichtlich der Verbreitungslücken in der Westfälischen Bucht und im Westfälischen Tiefland anzunehmen.
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